
Der krieg
und wir
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Samstag, 1. Juli, 18 Uhr
Serhij Zhadan & Friends
Lesung und Gespräch mit Sasha Marianna Salzmann
anschließend:
Fokstroty
Konzert mit Serhij Zhadan, Yuriy Gurzhy, Ulrike Almut Sandig
Waschhaus
Schiffbauergasse 6, 14467 Potsdam
Tickets 30 / ermäßigt 25 Euro
Parkmöglichkeiten auf der Berliner Straße
ÖPNV-Haltestelle: Potsdam/ Holzmarktstraße. (Tram 93, 94, 99)
Für Gäste aus der Ukraine ist der Eintritt frei
Wir bitten um Anmeldung: assistenz@litpotsdam.de oder kommunikation@litpotsdam.de
“This is a step by foxes, Syncopated foxtrot, This rhythm, This trot of groggy creatures, This act is revealing, open to everyone, This is a head-turning act.”
Mykola Bazhan (1928)

In Zeiten anhaltenden Krieges in der Ukraine brauchen wir Kunst, Poesie und Musik, um unser seelisches Gleichgewicht neu zu justieren und dem Schrecken die Faust zu zeigen.
Fokstroty war ursprünglich ein Album und wurde dann eine kreative Performance des Dichters Serhij Zhadan und des Komponisten und Musikers Yuriy Gurzhy (Komponist, Live-Musiker und Sänger/unteres Foto, links). Kuratiert wurde die Show von Oksana Shchur. Die Lyrikerin und Performerin Ulrike Almut Sandig liest den deutschen Text.
Es handelt sich um ein Disco-Update ukrainischer Dichter:innen der 20er Jahre, einer Blütezeit der Kunst und Kultur, deren meiste Vertreter durch Gewalt zu Tode kamen. Ihr Geist, ihr spirit wird in dieser erneut mörderischen Zeit mobilisiert: Ein gedanklich, lyrisch und musikalisch zeitgemäßes modernes Projekt, das den Futurismus zitiert und in die Zukunft verweist.
Von Serhij Zhadan, in Deutschland mit hohen literarischen Auszeichnungen geehrt, liegen auf Deutsch vierzehn Bücher vor. Yuriy Gurzhy, der in Berlin lebt, wurde einem breiten Publikum durch sein regelmäßig im Tagesspiegel veröffentlichtes Kriegstagebuch bekannt.
Vor der Performance liest Serhij Zhadan aus seinen Gedichten und spricht mit Sasha Marianna Salzmann, seiner Laudator:in bei der Verleihung des Friedenspreises des deutschen Buchhandels, über die aktuelle Situation in der Ukraine und was Kunst im Krieg bewirken kann. In Sasha Salzmanns letztem Roman „Im Menschen muss alles herrlich sein“ spielt das Schicksal der Ukraine im sich auflösenden Sowiet-Imperium und der anschließenden Perestroika eine große Rolle.
Foto Sasha Marianna Salzmann: Heike Steinweg
Foto Serhij Zhadan: Ekko von Schwichow
Foto Fokstroty: Olena Pavlova
Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch die Förderung
der Bundeszentrale für politische Bildung
